5. Dezember 2011, 20:21, NZZ Online
«Neue Welle der Entwaldung»
Das Abholzen der Regenwälder gefährdet den Klimaschutz
Das Abholzen der Regenwälder in Südamerika und Afrika gefährdet nach Ansicht von Umweltschutzexperten den weltweiten Klimaschutz. So warnte die Organisation WWF am Montag in Durban vor der Zerstörung von riesigen Flächen brasilianischer Regenwälder.
(dpa) Die Stiftung «African Wildlife Foundation» hat auf dem 17. Uno-Klimagipfel in Durban berichtet, dass auch Afrika derzeit eine «neue Welle der Entwaldung» erlebe. Ein neues Waldschutzgesetz in Brasilien ermögliche die Vernichtung von 76,5 Millionen Hektar Wald, heisst es der WWF-Mitteilung. Die Fläche hätte die Grösse Deutschlands, Österreichs und Italiens zusammen.
«Ein Albtraum für die Artenvielfalt»
Brasilien stehe vor einem «neuen gewaltigen Kahlschlag, der das Weltklima mit bis zu 28 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich aufheizen würde», sagte WWF-Waldreferent Roberto Maldonado. Das entspräche etwa dem Treibhausgasausstoss von Deutschland in 30 Jahren. Das neue Gesetz sei «ein Albtraum für die Artenvielfalt» und habe enorme Folgen für das Weltklima.
Das Verschwinden von Wäldern und Feuchtgebieten in Afrika schwäche weiter das gesamte Ökosystem, betonte die Präsidentin der «African Wildlife Foundation», Helen Gichohi. Zwischen 1995 und 2005 seien in Afrika südlich der Sahelzone neun Prozent der Wälder vernichtet worden; das bedeute etwa 40’000 Quadratkilometer Wald pro Jahr.
Wachsende Verwüstung müsse aufgehalten werden
«Es ist wichtig, die Wälder Afrikas zu retten, sowohl um den Klimawandel zu bremsen als auch um die wachsende Verwüstung aufzuhalten», meinte der Chef des Zentrums für internationale Forstwissenschaft, Frances Seymour. Davon hänge die Lebensgrundlage von Millionen von Afrikanern ab.
5. Dezember 2011, 20:21, NZZ Online
«Neue Welle der Entwaldung»
Das Abholzen der Regenwälder gefährdet den Klimaschutz
Das Abholzen der Regenwälder in Südamerika und Afrika gefährdet nach Ansicht von Umweltschutzexperten den weltweiten Klimaschutz. So warnte die Organisation WWF am Montag in Durban vor der Zerstörung von riesigen Flächen brasilianischer Regenwälder.
(dpa) Die Stiftung «African Wildlife Foundation» hat auf dem 17. Uno-Klimagipfel in Durban berichtet, dass auch Afrika derzeit eine «neue Welle der Entwaldung» erlebe. Ein neues Waldschutzgesetz in Brasilien ermögliche die Vernichtung von 76,5 Millionen Hektar Wald, heisst es der WWF-Mitteilung. Die Fläche hätte die Grösse Deutschlands, Österreichs und Italiens zusammen.
«Ein Albtraum für die Artenvielfalt»
Brasilien stehe vor einem «neuen gewaltigen Kahlschlag, der das Weltklima mit bis zu 28 Milliarden Tonnen CO2 zusätzlich aufheizen würde», sagte WWF-Waldreferent Roberto Maldonado. Das entspräche etwa dem Treibhausgasausstoss von Deutschland in 30 Jahren. Das neue Gesetz sei «ein Albtraum für die Artenvielfalt» und habe enorme Folgen für das Weltklima.
Das Verschwinden von Wäldern und Feuchtgebieten in Afrika schwäche weiter das gesamte Ökosystem, betonte die Präsidentin der «African Wildlife Foundation», Helen Gichohi. Zwischen 1995 und 2005 seien in Afrika südlich der Sahelzone neun Prozent der Wälder vernichtet worden; das bedeute etwa 40’000 Quadratkilometer Wald pro Jahr.
Wachsende Verwüstung müsse aufgehalten werden
«Es ist wichtig, die Wälder Afrikas zu retten, sowohl um den Klimawandel zu bremsen als auch um die wachsende Verwüstung aufzuhalten», meinte der Chef des Zentrums für internationale Forstwissenschaft, Frances Seymour. Davon hänge die Lebensgrundlage von Millionen von Afrikanern ab.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/durban_1.13527082.html